Huhu! Nicht erschrecken, da bin ich wieder. Wahrscheinlich wisst Ihr schon gar nicht mehr, was das hier eigentlich war. Zur Erinnerung: Anfang letzten Jahres hab ich monatliche, ellenlange Essays versprochen, und dann habe gerade einmal ein paar Monate durchgehalten. Aber so ist das mit den Dingen, die man sich oder anderen während der Pandemie versprochen hat – auf einmal ist dann doch keine Zeit mehr, um völlig anlasslos ellenlange Essays zu schreiben.
Stattdessen habe ich im letzten Monat für die sogenannten traditionellen Medien einen Essay geschrieben, wer mir auf Instagram folgt, verzeiht mir hoffentlich den doppelten Hinweis: Man kann ihn in der NZZ lesen, und zwar mit diesem Link sogar manchmal ohne Paywall (je nach Laune der Online-Redakteure, stelle ich mir vor, aber wahrscheinlicher ist ein profaner, technischer Grund für den schwankenden Zugang). Falls nicht, geht das auch mit Registrierung kostenlos. Es geht um die Finanzkrise 2008, den Überwachungsskandal 2013, wie das alles mich und meine Arbeit geprägt hat, und meine Theorie, dass sich Nachrichten letztlich auch als literarische Geschichten analysieren lassen. Besonders aufmerksamen Leser*innen von KONSUM wird auffallen, dass der Anfang der Ausgabe No. 3 ähnelt, wo es um die Krise geht.
Noch mehr Neues: Ein weiterer Newsletter, dieser für Berliner*innen oder die, die es werden wollen. Berlin Reading List heißt er, eine Art literarischer Veranstaltungskalender, mit einer komplett subjektiven Auswahl, die Patrik Gräb und ich jede Woche treffen. Mehr Durchhaltevermögen da, promise! Anmelden kann man sich hier.
Und, last but not least: BLOCK wäre, wenn ich nicht 2019 damit aufgehört hätte (worüber ich immer noch manchmal todtraurig bin, und was letztlich daran lag, dass der administrative Teil irgendwann in keinem Verhältnis zum kreativen mehr stand), dieses Jahr 10 JAHRE ALT geworden (!!). Weil wir schon damals am allerliebsten mit unseren Magazinkolleg*innen vom Wetter und der Epilog zusammengearbeitet haben, die magischerweise AUCH dieses Jahr 10 JAHRE ALT werden (!!!), wollen wir das zusammen begehen. Und zwar am 13. Juli im Hof des Literaturforums im Brecht-Haus in der Chausseestr. 125. Lesen werden Paulina Czienskowski, Teresa Guggenberger, Lynn Takeo Musiol, Jakob Nolte und Rudi Nuss. Musik von Miese Mau. Special Guest ist das Metamorphosen Magazin, dass sich vor 10 Jahren praktisch neu gegründet hat. Wir freuen uns sehr, wenn Ihr zur DRUCKABGABE kommt!